Neuss / Köln. Der Logistik-Dienstleister RheinCargo GmbH & Co. KG hat sich im Coronajahr 2020 trotz der teilweise dramatischen Marktsituation stabil aufgestellt. Dank der effizienten Verbindung der Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene gelang es dem Unternehmen, covidbedingte Mengenrückgänge zu begrenzen und so der Krise zu trotzen. Das Gesamtvolumen der in den Häfen und auf der Schiene transportierten Güter lag bei 41 Millionen Tonnen.
Das Jahr 2020 stand bekanntermaßen ganz im Zeichen der weltweiten Pandemie. Ab Ende Februar wurden die negativen Auswirkungen für die Transport- und Logistik-Branche schnell sichtbar, die Unternehmen mussten teils erhebliche Rückgänge verkraften. Mit 41 Millionen Tonnen im gesamten Jahr 2020 umgeschlagener und transportierter Güter lag RheinCargo auch um etwa 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. 2019 hatte RheinCargo insgesamt noch 46,3 Millionen Tonnen bewegt.
"Dieser Rückgang ist sehr bitter und war natürlich so nicht eingeplant. Die Zahlen liegen aber angesichts der Dimension der globalen Krise in einem Bereich, mit dem wir umgehen konnten. Bei der Bewältigung der Pandemiefolgen hat uns einmal mehr unsere Kombination aus Hafen-Logistik und Güterbahn sehr geholfen", bilanzieren die RheinCargo-Geschäftsführer Wolfgang Birlin (Güterbahn) und Jan Sönke Eckel (Häfen).
Die Hafen-Sparte verbuchte beim schiffsseitigen Umschlag einen Rückgang von 4,6 Prozent, ein im Vergleich zu anderen Binnenhafenstandorten verhältnismäßig moderater Wert. Insgesamt wurden 2020 in den RheinCargo-Häfen in Düsseldorf, Köln und Neuss 15,25 Millionen Tonnen umgeschlagen. Unter Einbeziehung der landseitigen Umschläge lag in den Häfen das Gesamtgütervolumen bei 22,4 Millionen Tonnen im Vergleich zu 24,3 Millionen Tonnen im Jahr 2019. "Die Krise ist an keinem Unternehmen der Branche spurlos vorübergegangen. Beim ersten Lockdown im Frühjahr hatten ganze Industriezweige wie zum Beispiel die Automobilhersteller ihre Produktion komplett eingestellt. Daher gingen die Umschläge aus diesen Bereichen auch in der Jahresbilanz zurück", erklärt Jan Sönke Eckel. Umso erfreulicher bewertet der Geschäftsführer, dass Gütergruppen wie Baustoffe / Recycling, Chemische Erzeugnisse und der Agrar- und Futtermittel-Bereich 2020 zum Teil sogar besser als im Vorjahr abgeschnitten haben.
Die RheinCargo-Bahnsparte kam im abgelaufenen Jahr auf ein Transportvolumen von 18,63 Millionen Tonnen im Vergleich zu 21,87 Millionen Tonnen im Vorjahr. Pandemiebedingte Mengenverluste gab es insbesondere im Bereich der Mineralöl- und Kerosintransporte. Erfreulich war in 2020, dass der RheinCargo-Geschäftsbereich "Werks- und Industriebahnen" gegen den Trend sogar zulegen konnte. Mittlerweile übernimmt RheinCargo in NRW und Südwestdeutschland bei Werks- und Industriebahnkunden aus verschiedenen Branchen Dienstleistungen für Infrastrukturen, den Eisenbahnbetrieb oder additive Tätigkeiten wie bzw. Verladungen. "Wir sehen hier deutschlandweit auch in den nächsten Jahren weitere Wachstumspotenziale für RheinCargo", so Wolfgang Birlin.
Für 2021 wagen die beiden RheinCargo-Geschäftsführer angesichts der Unberechenbarkeit der Pandemie keine Prognose, außer: "So schlimm 2020 auch war: Das Jahr hat gezeigt, dass unser Unternehmen sich auch in einer historischen Krise bewähren kann. Ein Schlüssel dafür ist das breite Güterportfolio der RheinCargo, das auch in Zukunft ein wesentlicher Baustein für unseren Erfolg ist."
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