Neuss. RheinCargo und C. Thywissen realisieren gemeinsames Projekt im Hafen Neuss.
Im Hafenbecken 1 ist seit einigen Wochen eine neue Ölverladeanlage für pflanzliche Öle im Betrieb. Mit zwei vollständig voneinander getrennten Verladearmen kann die Ölmühle C. Thywissen Schiffe mit verschiedenen Ölsorten und Raffinaten schnell und zuverlässig beladen. Die Förderleistung liegt bei rund 300 m³/h. Dieses Projekt wurde gemeinsam von C. Thywissen und der RheinCargo geplant und umgesetzt. Die Projektkosten liegen bei rund 850.000 Euro.
Das Hafenbecken 1 wird nicht größer, die Schiffe aber länger und breiter. Vor der Inbetriebnahme der neuen Anlage hat sich die Be- und Entladung der Binnenschiffe bei C. Thywissen auf einen kleineren Uferbereich konzentriert. Dieses führte zu häufigen Umlegungen der Schiffe und damit zu hohen Aufwendungen für die Ölmühle und die Reedereien bzw. Schiffsführer.
Verfügbarkeit und Schnelligkeit sind wichtige Kriterien an die Unternehmen im Hafen und die RheinCargo. Ein wichtiger Schritt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, ist die neue Verladestelle, die nun die Ölmühle C. Thywissen gemeinsam mit RheinCargo errichtet hat. Somit wird die bisherige Anlegersituation entzerrt und während Saatschiffe entladen werden, können gleichzeitig Schiffe mit Öl und Schrot beladen werden.
Im Mai 2017 ist diese Anlage eingeweiht worden. Besucher der Hafenpromenade kommen nun in den Genuss die Rheinschiffe noch näher zu begutachten und bei der Beladung zu beobachten. „Die Anlage sieht nicht nur interessant aus, sondern reduziert das notwendige rangieren der Schiffe auf engstem Raum erheblich. Sie macht weder Staub noch Lärm und fügt sich gut in das Bild rund um das Haus am Pegel ein“, sagt Michael Fahnenbruck, der verantwortliche Betriebsleiter der Ölmühle. Das erste Schiff wurde mit 1.000 Tonnen Rapsöl beladen. Ihr Ziel war Marl. Dieses Binnenschiff ersetzte 40 LKWs und reduzierte damit den Verkehr auf der Straße. Die Binnenschifffahrt ist unersetzlich für die Logistik in Deutschland und leistet einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Ziele in der deutschen Klima-Bilanz. Darüber hinaus verfügt die Anlage über die neuesten Sicherheitsstandards, wie ein Bereichswarnsystem in Verbindung mit einer Nottrennkupplung. Das Ganze wird vollautomatisch über ein Prozessleitsystem gesteuert.
„Wir freuen uns über diese neue innovative Umschlaganlage, die die schiffsseitige Logistik optimiert und unserem Kunden C. Thywissen am Standort Neuss einen weiteren Wettbewerbsvorteil beschert. Unternehmen, die im Hafen produzieren und ihre Rohstoffe sowie Halb- oder Fertigprodukte über Schiff und Bahn transportieren, stärken im hohen Maße den Wirtschafts-standort Neuss“, so Jan Sönke Eckel, Geschäftsführer der RheinCargo.
C. Thywissen ist ein Spezialist für innovative Rohstoffe aus Ölsaaten und Malz. Seit 1839 produziert das Familienunternehmen Öle und chemische Grundstoffe, die man in über einem Drittel aller Produkte des täglichen Bedarfs finden kann. C. Thywissen produziert mit modernsten Verfahren, in einem intelligenten System das alles nutzt, was die Pflanze bietet. Gut ausgebildet und hoch motiviert kümmern sich rund 120 Mitarbeiter an den Standorten im Neusser Hafen und in Hürth mit Know-how und Leidenschaft um die hohe Qualität der industriellen Produktion. Das breite Spektrum der Öle mit unterschiedlichen Fettsäuren ist in Europa einzigartig.
RheinCargo ist ein junges Unternehmen, dessen Wurzeln mehr als 100 Jahre zurückreichen. 2012 als Joint Venture der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) gegründet, beschäftigt der Logistik-Dienstleister heute etwa 500 Mitarbeiter. RheinCargo betreibt sieben öffentliche Rheinhäfen in Köln, Neuss und Düsseldorf sowie Deutschlands größte private Güterbahn. Mit 90 eigenen Lokomotiven und 700 Waggons hat RheinCargo 2016 rund 22 Mio. t in Deutschland und dem benachbarten Ausland transportiert. In den Häfen werden jährlich mehr als 25 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen und rund 1,3 Millionen Standardcontainer-Einheiten (TEU) bewegt.
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